Diagnose Bandscheibenvorfall: Welche Matratze ist die richtige?
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Wer unter einem Bandscheibenvorfall leidet, weiss oft nicht, wie er nachts liegen soll. Egal in welcher Position, die Schmerzen sind allgegenwärtig. Es fällt schwer zu glauben, dass es überhaupt eine optimale Schlafposition beim Bandscheibenvorfall gibt. Man ist gesundheitlich ohnehin schon angeschlagen und kämpft sich dann auch noch Nacht für Nacht durch die schmerzgeplagte Schlaflosigkeit.
Dabei macht es einen grossen Unterschied, auf welcher Matratze man bei einem Bandscheibenvorfall liegt. Wir klären in diesem Ratgeber auf.
Was ist ein Bandscheibenvorfall eigentlich?
Bei einem Bandscheibenvorfall wird Gewebe der Bandscheibe zwischen den Wirbelkörpern sukzessive nach aussen gedrückt. Beschwerden in Form von Schmerzen verursacht das, wenn die vorgewölbte Bandscheibe bzw. ausgetretenes Gewebe auf eine Nervenwurzel oder einen Nerv drücken.
Zu den auslösenden Faktoren gehören
- Übergewicht,
- Haltungsfehler,
- schwere körperliche Arbeit,
- ruckartige Bewegungen
- und Sportarten, bei denen die Wirbelsäule erschüttert (zum Beispiel Reiten, Mountainbiking) oder in sich verdreht (Tennis, Squash) wird.
Was kann ich dagegen einen Bandscheibenvorfall unternehmen?
Bandscheibenvorfälle sind mit starken Schmerzen verbunden. Ausserdem sind Sie in Ihrem beruflichen und privaten Alltag eingeschränkt. Der Wunsch nach effektiven und möglichst schnell wirkenden Massnahmen ist verständlicherweise gross. Sie haben einige Möglichkeiten:
Konservative Therapie – die bekannteste Heilmethode für Bandscheibenvorfälle
Ärzte sind der Meinung, dass rund 90% aller Bandscheibenvorfälle mithilfe einer konservativen Therapie geheilt werden können. So eine Therapie besteht aus zwei grundlegenden Punkten.
- Auf der einen Seite geht es um die Linderung von Schmerzen mit Wärme und Medikamenten.
- Andererseits muss die Rückenmuskulatur wieder normalisiert werden. Dies geschieht durch Sport und Physiotherapie.
Schmerztherapie – mit Medikamenten und Wärme auf dem Weg zur Besserung
Der Arzt verschreibt dem Patienten zunächst Medikamente, welche seine Schmerzen lindern. Es ist wichtig, dass er sich wieder beschwerdefrei bewegen kann.
Er sollte diese Medikamente regelmässig einnehmen. Falls die Schmerzen unerträglich sind, gibt es noch die Möglichkeit, sich vom Arzt Kortison spritzen oder den Rücken örtlich betäuben zu lassen.
Wärme lindert die Beschwerden bei einem Bandscheibenvorfall
Wärme erweist sich bei Bandscheibenvorfällen ebenfalls als sehr hilfreich. Mit ihrer Hilfe wird die Durchblutung in der Haut angeregt und die steife Rückenmuskulatur gelockert. Es gibt unterschiedliche Anwendungen von Wärme.
- Rotlicht,
- Moorpackungen,
- Fangopackungen,
- warme Kleidung.
Manche Ärzte raten zu einer Stufenbettlagerung, um die Nerven zu entlasten.
Physiotherapie und Sport – Bewegung als Unterstützung im Heilungsprozess
Die Behauptung, dass Betroffene sich nicht bewegen oder sogar im Bett bleiben müssen, entspricht nicht der Wahrheit. In den meisten Fällen beginnt unmittelbar nach der Diagnose bereits die Physiotherapie.
Es ist möglich, diese ambulant bei sich zu Hause zu machen. Ein regelmässiges Training ist sehr wichtig. Das sorgt für die Entlastung der Wirbelsäule und verbessert das Wohlbefinden.
Weitere Optionen sind
- Massagen,
- Entspannungsübungen,
- Bewegungstherapien, wie zum Beispiel die Wassergymnastik.
Sport sorgt ebenfalls für bessere Heilungschancen. Der Betroffene sollte jedoch mit dem Arzt besprechen, welche Sportarten für ihn in Frage kommen. Allerdings ist es ratsam, von Tätigkeiten Abstand zu nehmen, die sich für den Rücken und die Bandscheiben als schwere Belastung erweisen.
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Operation – die einzige Lösung in besonders schwierigen Fällen
Es gibt jedoch auch wenige Fälle, in welchen die konservative Therapie nicht hilft. Bei schweren Bandscheibenvorfällen ist eine Operation notwendig.
Wenn der Patient
- Lähmungserscheinungen spürt,
- auf Schmerzmittel nicht reagiert
- oder Taubheitsgefühle im Anal- oder Genitalbereich hat,
ist das die einzige Möglichkeit, um seinen Gesundheitszustand zu verbessern.
Schlafsituation – Welche Matratze empfiehlt sich nach einem Bandscheibenvorfall?
Nach einem Bandscheibenvorfall ist es wichtig, über die Schlafsituation in den eigenen vier Wänden nachzudenken. Als Betroffener sollte man sich unbedingt passende Matratzen und das richtige Lattenrost zulegen.
Die wichtigsten Tipps haben wir im folgenden Abschnitt aufgelistet:
Eine Matratze muss den Druck von den Bandscheiben nehmen
Eine druckentlastende Matratze ist optimal, weil sie sich an den Körper anpasst und der betroffenen Region eine Entlastung bietet. Zudem wird die Durchblutung optimal gefördert.
Der richtige Härtegrad
Der Härtegrad einer Matratze ist abhängig vom Körpergewicht des Patienten. Für Menschen mit einem Körpergewicht von über 80 Kilogramm ist der Härtegrad H3 (hart) geeignet. Eine Matratze sollte allerdings nicht zu hart sein.
Unsere Empfehlung ist die Hybridmatratze SWISSpur Varia Comfort 27. Sie leistet mit ihrem Wechselfederkern eine sehr gute Stützung und garantiert ein druckentlastendes Liegegefühl.
Der Lattenrost darf nicht vernachlässigt werden
Neben den Matratzen ist das Lattenrost von grosser Bedeutung. Optimal ist ein Lattenrost, den man individuell in der Festigkeit einstellen kann.
Beim SWISSpur Modul plus können z.B. die Teller einzeln im Härtegrad verstellt werden. Breitere Roste hängen schneller durch. Der Abstand zwischen den einzelnen Latten sollte sich in Grenzen halten, damit die Matratze nicht versinkt.
Fazit
Die Wahl der richtigen Matratze und des richtigen Lattenrosts sind bei einem Bandscheibenvorfall essentiell. Und übrigens nicht nur während der Zeit, in der Sie akute Beschwerden haben. Wer einmal mit einem Bandscheibenvorfall zu kämpfen hatte, sollte auf seine Schlafsituation ein Leben lang besonders Acht geben und seiner Wirbelsäule nachts grösstmöglichen Komfort gönnen.
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